Zac Posen: Trends für die Tonne Dienstag, 22. Juli 2014 / 18:23 Uhr
Zac Posen (33) hält Flip-Flops für eine Erfindung, die aus der Stadt verbannt werden muss.
Zac Posen.
Normalerweise würde der amerikanische Designer nicht über Beschränkungen in puncto Trends nachdenken, weil er findet, dass die Kleidung von Leuten darauf hindeutet, wie kreativ sie sind. Doch es gibt ein paar Looks, die er - sehr zu seinem Ärger - regelmässig auf den Strassen sieht und die er hasst. «Mode ist extrem subjektiv, was Ort und Zeit angeht, aber es gibt täglich Momente, in denen ich eine Gänsehaut bekomme», gestand er während eines Gesprächs mit Fans auf 'reddit.com' als Teil deren 'Ask Me Anything'-Reihe. «Wenn sich Geschäftemacherei mit Kultur vermischt, scheinen diese Trends oft zu Gesetzen zu werden. Aber letzten Endes haben wir die Wahl, ob wir Lemminge sein wollen oder nicht. Es muss aufhören, erwachsene Hipster zu geben. Keine Flip-Flops in einer städtischen Umgebung, sie sind unhygienisch. Und ganz allgemein, wohlhabende oder 'reiche Kinder', die auf alt, dreckig und ungepflegt machen - das ist umgekehrter Snobismus und offen gestanden wirklich langweilig.»
Dinge, die es auch auf die Hass-Liste von Zac geschafft haben, sind Schuhe, in denen Frauen nicht laufen können und Kleidungsstücke, die zu viel Haut zeigen. Laut der Meinung des Mode-Fachmanns sollten Leute, die gerne täglich viel Haut zeigen, einfach Nudisten werden.
Darüber hinaus wurde der Experte gefragt, ob es grossen Druck auf ihn ausübe, dass er jährlich mit neuen Ideen aufwarten muss. Er antwortete, dass er glücklicherweise auf die Unterstützung seines Teams bauen könne und vertritt die Devise, dass unter Druck Diamanten entstünden. «Jeder, der sagt, dass er alleine designt und ein Unternehmen daraus baut, erzählt dicke Lügen. Ich bin fest davon überzeugt, Freude aus dem kreativen Prozess zu ziehen. Wenn man diesen Vorgang geniesst, empfindet man das Ergebnis als Belohnung, aber, wissen Sie, Karl Lagerfeld verglich das Dasein eines heutigen Modedesigners mit dem eines olympischen Sportlers. Man braucht pausenloses Durchhaltevermögen», sagte der Amerikaner über seinen stressigen Job und gab auch zu, gelegentlich unter kreativen Blockaden zu leiden. Doch normalerweise helfe ihm sein Hobby - das Kochen - bei diesem Problem. Deshalb findet Zac Posen auch seine Inspiration in so vielen Dingen - beispielsweise im Kochtopf.
(fest/Cover Media)
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