Sommerkleider drücken Teuerung Dienstag, 3. August 2004 / 08:36 Uhr aktualisiert: 09:20 Uhr
Neuenburg - In der Schweiz ist die Teuerung im Juli wieder leicht auf 0,9 Prozent gesunken. Im Juni betrug die Jahresteuerungsrate noch 1,1 Prozent. Im Juli des vergangenen Jahrs hatte die Rate 0,3 Prozent betragen.
Die Schnäppchen-Jagd lohnt sich derzeit.
Die Jahresteuerungsrate belief sich im Juli auf 0,9 Prozent nach 1,1 Prozent im Juni. Das gab das Bundesamt für Statistik (BFS) bekannt.
Im Juli 2003 hatte die Rate 0,3 Prozent betragen. Der vom BFS berechnete Landesindex der Konsumentenpreise sank im Juli zum Vormonat um 1,0 Prozent auf 102,9 Punkte (Mai 2000 = 100).
Preis-Niveau sinkt
Das Preisniveau bei den Inland-Gütern sank gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Die Importe wurden gar um 3,2 Prozent billiger. Innert Jahresfrist stiegen die Preise der Inland-Güter im Durchschnitt um 0,8 Prozent, und die Import-Produkte verteuerten sich um 0,9 Prozent.
Das tiefere Preisniveau führte das BFS in erster Linie auf den Ausverkauf zurück: Namentlich Sommerkleider und Schuhe wurden billiger (-14,7 Prozent).
Preise rückläufig
Rückläufig waren auch die Preise für die Nachrichtenübermittlung (-2,6 Prozent). Das war vor allem einem Telekom-Anbieter zu verdanken, der Abendgespräche zum Nulltarif offerierte.
Billiger wurde im Weiteren der Verkehr (-1,5 Prozent). Das war hauptsächlich eine Folge von tieferen Preisen für Occasions-Autos und Benzin. Die Benzinpreise ermässigten sich gegenüber dem Vormonat um 4,6 Prozent (Stichtag: 1. Juli). Sie lagen aber immer noch um 9,5 Prozent über dem Wert des Vorjahrs.
Weniger bezahlen
Ebenfalls weniger bezahlen musste man für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,9 Prozent). Hier waren vor allem saisonale Vergünstigungen für Gemüse und Früchte ausschlaggebend. Auch die Preise für Restaurants und Hotels sanken (-0,3 Prozent). Mahlzeiten und Getränke in Restaurants wurden allerdings etwas teurer.
Teurer wurde im Juli die Gesundheitspflege (+0,1 Prozent). Das BFS begründete dies mit Tarifanpassungen bei den Spitaltaxen in verschiedenen Kantonen und Preiserhöhungen für Spitex-Leistungen.
(bsk/sda)
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