Olivier Theyskens: Futuristisch, aber tragbar Dienstag, 12. Februar 2013 / 20:01 Uhr
Olivier Theyskens (36) hat sich für seine Herbst/Winter-Kollektion 2013 vom Futurismus inspirieren lassen.
 Sakko-Kreation von Olivier Theyskens.
Der Modedesigner hat die neuesten Kreationen seines Labels Theyskens' Theory gestern bei der New York Fashion Week präsentiert. Er ist für seine dunklen Entwürfe bekannt, was sich auch dieses Mal wieder zeigte. Dennoch hatten die Outfits einen frischen Twist: Die Farben reichten von Schwarz über Khaki und Grau zu Creme und Weiss, wobei die Schulterpartien betont wurden. Zudem umfasste die Kollektion mehrere Glitzer-Shorts. Die Jacken endeten direkt unter der Taille, während die Stiefel bis zum Knie reichten. Kräftige Strickteile passten perfekt in die kalte Jahreszeit.
Theyskens hatte lange und intensiv darüber nachgedacht, welche Botschaft er in dieser Saison transportieren wollte.
«Was die Inspiration angeht, da wollte ich am Begriff des Futurismus arbeiten, das habe ich vorher noch nie gemacht», erklärte er der Website 'style.com'. «Ich fragte mich, welche Stimme ich bei dieser Futurismus-Idee haben wollte. Ich wollte wirklich, dass es sich echt anfühlt, als ob es wirklich passieren könnte, nicht utopisch. Ich wollte, dass es sich positiv anfühlt und warm, eine Menge Gemütlichkeit und Wärme (besitzt). Viele schlichte Formen, eine weitere Silhouette mit einigen Anlehnungen an Sportkleidung. Aber dann habe ich auch die Klassiker, die immer im Kleiderschrank sein werden, allerdings mit einer Passform, die einen Twist reinbringt.»
Der Belgier war sehr darauf bedacht, dass seine Kleidungsstücke nicht zu absonderlich aussehen, er wollte ihre Tragbarkeit betonen. Während er die Kollektion entwarf, stellte er sich die ganze Zeit Stücke vor, in denen Frauen auch bequem einschlafen würden. Ein Lieblingsstück aus der Linie hat er nicht - für ihn passen alle Kreationen sehr gut zusammen. Olivier Theyskens betonte, dass er nicht der Typ sei, der Moderegeln befolgt: «Ich habe nicht wirklich eine (Regel), ich ziehe gerne alles in Betracht. Es gibt nicht wirklich eine Stilregel. Ich glaube, eine Kollektion muss in sich stimmig sein, dann kann man Richtungen einschlagen, die man nie erwartet hat und die Regeln brechen.»
(fest/Cover Media)
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