John Galliano: Erstes Comeback-Interview Freitag, 10. Mai 2013 / 14:39 Uhr aktualisiert: 15:10 Uhr
Modedesigner John Galliano gab sein erstes Interview, nachdem er 2011 in Ungnade gefallen war.
John Galliano hat offenbar sein schon heiss ersehntes erstes Post-Skandal-Interview gegeben.
Der Designer versucht derzeit, wieder in der Modebranche Fuss zu fassen, nachdem er 2011 bei Christian Dior rausflog. Er erhielt die Kündigung, nachdem er bei einem Ausraster mit antisemitischen Beschimpfungen um sich geworfen hatte. Nach dem Zwischenfall begab sich Galliano in eine Entzugsklinik und wagte erst vor wenigen Monaten ein zartes Comeback: Er half seinem Kollegen Oscar da la Renta (80) in New York bei dessen Herbst-Winter-Entwürfen für die kommende Saison.
In der anstehenden Juli-Ausgabe des Magazins 'Vanity Fair' soll es nun ein grosses Interview mit dem Mode-Genie geben. Worüber genau gesprochen wurde, ist noch nicht bekannt, auch die Sprecherin Gallianos verriet nichts. «Ich habe keine Ahnung, weil ich den Artikel nicht gesehen habe. Ich weiss nicht, ob seine Meinung darin sein wird», hielt sich Liz Rosenberg gegenüber 'WWD' bedeckt und kommentierte ebenfalls nicht, warum sich ihr Klient für 'Vanity Fair' als Comeback-Interviewpartner entschied.
Auch wenn sich der in Ungnade gefallene Fashion-Zar in der Öffentlichkeit kaum äusserte, laufen die Diskussionen über sein Comeback unentwegt. De la Renta zeigte sich beispielsweise begeistert über eine mögliche Rückkehrs des Mode-Meisters: «John und ich kennen uns schon viele Jahre und ich bin ein grosser Bewunderer seines Talents», meinte das Urgestein. «Er hat lange und hart an seiner Genesung gearbeitet und ich gebe ihm gerne die Möglichkeit, sich wieder in der Modewelt zu platzieren.»
Galliano hatte sich 2011 für sein Verhalten entschuldigt und arbeitete mit der 'The Anti-Defamation League' zusammen - ein Verein, der sich gegen Antisemitismus einsetzt. «Ich bin Alkoholiker, Ich war die vergangenen zwei Jahre in Behandlung. Einige Jahre, bevor ich nüchtern wurde, verschwand ich in der Verrücktheit dieser Seuche. Ich habe Dinge getan und gesagt, die andere verletzten, besonders Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Ich habe mein Bedauern über den Schmerz, den ich verursacht habe, privat und öffentlich zum Ausdruck gebracht und ich werde das weiterhin tun. Ich bleibe weiter dem verpflichtet, dass ich den Schmerz bei denen, die ich verletzte, wieder gutmache», beteuerte John Galliano. (ga/Cover Media)
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