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Iris van Herpen: Unberechenbare Materialien sind toll!

Dienstag, 21. April 2015 / 14:28 Uhr

Designerin Iris van Herpen (30) träumt davon, Kreationen aus «unkontrollierbaren Stoffen» zu fertigen.

Iris ist fasziniert von Materialien, welche nicht zu beeinflussen sind.

Die niederländische Designerin zählt zu den Vorreitern beim Einsatz von hyper-modernen Materialien und ihre Kreationen muten immer äusserst futuristisch an. Doch trotz dieser Vorliebe für moderne Stoffe und Stilrichtungen, lässt sich Iris van Herpen oftmals von der Natur inspirieren, die ihr Atelier umgibt.

«Es ist schwierig, das zu sagen, aber es hat einen Einfluss auf meine Arbeit», antwortete sie auf die Frage der australischen 'Vogue' über die Bucht vor ihrem Fenster. «Ich habe an Kleidern gearbeitet, die vom Element Wasser inspiriert sind. Es ist diese andauernde Fantasie darüber, Materialien zu benutzen, die man nicht kontrollieren kann - und Wasser ist eines davon.»

Keine Wissenschaftlerin

Die Kreationen der Modeschöpferin versetzen das Publikum oft in Science-Fiction-Welten, wenn die Models diese auf dem Laufsteg präsentieren. Doch auf die Frage, ob sich Iris aufgrund ihrer einzigartigen Kreationen als Wissenschaftlerin, Designerin, Technikerin oder sogar Magierin sehe, hatte sie eine klare Antwort parat:

«Ich bin definitiv keine Wissenschaftlerin», lachte sie. «Ich lasse mich von vielen verschiedenen Bereichen inspirieren, aber ich halte mich wirklich für eine Designerin, die diese vielfältigen Bereiche in die Mode einführt. Das ist mein Ziel. Es geht nicht um die Kunst oder die Wissenschaft als getrennte Bereiche. Es geht darum, Teile aus unterschiedlichen Bereichen zu nehmen und sie in meine Arbeit einfliessen zu lassen.»

Grosser Anteil sind die Nachforschungen

Iris van Herpen geht ganz in ihrer Arbeit auf und geniesst es, die Resultate des Designprozesses auf dem Laufsteg zu begutachten. Am meisten Freude bereiten ihr aber die Anfänge einer Kollektion und das ursprüngliche Konzept.

«Der grösste Anteil an einer Kollektion sind die Nachforschungen. Das finde ich am spannendsten - die neuen Techniken und Materialien zu finden und auch die Leute, mit denen ich arbeite. Es ist wirklich ein Lernprozess, bei dem man etwas ausprobiert, experimentiert und Fehler macht. Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Teil der Arbeit und der Kollektionen.»
(jbo/Cover Media)


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