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Giuseppe Zanotti: «Label ist ein globaler Virus»

Dienstag, 2. August 2011 / 08:32 Uhr

Schuh-Designer Giuseppe Zanotti verglich das Wachstum seiner Firma mit einem «globalen Virus».

Ein grosser Giuseppe Zanotti-Fan: Beyoncé Knowles.

Giuseppe Zanotti startete seine Karriere mit einem kleinen Label und nur wenigen Angestellten, dass innerhalb kürzester Zeit zu den gefragtesten Schuh-Marken zählte.

Der italienische Schuh-Designer ist stolz auf die erfolgreiche Entwicklung seines Labels, dass er ganz ohne finanzielle Unterstützung seiner Familie aus eigenen Kräften aufbaute. Obwohl der Modemacher das Designen sehr ernst nimmt, war finanzielles Gewinnstreben noch nie sein Hauptmotiv.

«Ich werde nicht davon angespornt, ob der Umsatz wächst oder nicht. Als ich vor 15 Jahren das Geschäft startete, hatte ich neun Angestellte und mein einziges Ziel bestand darin, Schuhe zu gestalten. Ich hatte keine Unterstützung von einem Familienunternehmen; ich war nur ein Designer mit ausreichend Geld, um Leder und Accessoires zu kaufen und die Miete zu zahlen», erinnerte er sich im Interview mit 'Footwear News'.

Anderssein

Mittlerweile beschäftigt der Mode-Star über 500 Angestellte und betreibt 64 Boutiquen weltweit - und alles fing mit dem Wunsch nach dem Anderssein an: «Ich wollte eine Schuh-Kollektion, die sich von dem japanischen Stil unterschied, der in dieser Zeit sehr gefragt war - sehr minimal, schwer und schwarz. Und plötzlich wuchs mein Business wie ein globaler Virus», erklärte er.

Zanotti zählt Stars wie Rihanna, Nicki Minaj und Beyoncé Knowles zu seinen Kunden, dennoch ist er bemüht darum, ein ausgewogenes Klientel zu bedienen.

«Mein Job ist wie eine Schallplatte: Auf Seite A muss ich Sandalen verkaufen, auf Seite B muss ich mich daran erinnern, dass ich zwar dazu geboren bin, luxuriöse Schuhe zu entwerfen, aber nicht jeder die Möglichkeit hat, diese auch zu kaufen. Es ist angenehm in meinem Job auch Kontakte zu pflegen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben. Aber ich bin kein Star. Ich will mich ganz normal fühlen. Wenn ich die Hälfte der Zeit damit verbringe, berühmte Leute zu treffen, dann kann ich meine Arbeit nicht mehr machen und das setzt mein Business einem hohen Risiko aus», sagte Giuseppe Zanotti.

(nat/Cover Media)


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