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Donna Karan: Blitzartige Inspirationen

Freitag, 25. Oktober 2013 / 14:17 Uhr

Die Inspiration trifft Designerin Donna Karan (65) wie ein Blitzschlag.

Donna Karan plauderte über ihre Anfänge in der Modeindustrie.

Die Designerin sprach in der AOL-Videoreihe 'Makers' über ihre Karriere und erinnerte sich an einen peinlichen Zwischenfall in den 60er Jahren, als sie zu einem Vorstellungsgespräch bei Anne Klein (50) ging. «Wenn man eine Vision hat, dann durchzuckt es einen wie ein Blitz», erklärte sie. «Ich kam herein, um Anne zu treffen und sie forderte mich auf, zu laufen. Ich fragte, warum ich das tun sollte. Sie fand, dass ich ein wenig gross für ein Model sei. Da antwortete ich, dass ich nicht als Model, sondern als Designerin arbeiten wollte! Sie war wirklich meine Mentorin. Sie kannte die Balance zwischen Kreativität und Realität. Als Frau, für eine Frau, von einer Frau. Sie erlaubte mir, mit all den Stoffen zu arbeiten. Deshalb sind Stoffe und Textilien und ihre Kunst zu meiner Leidenschaft geworden.»

Wegen Leggings gefeuert

1974 wurde Klein mit Krebs diagnostiziert und Karan sollte die Leitung des Labels übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Designerin gerade ihre erste Tochter zur Welt gebracht und plante nicht, so schnell wieder zur Arbeit zurückzukehren. Wie gut, dass sie sich umentschied: Schon ihre Debütkollektion erntete gute Kritiken und so blieb sie ein ganzes Jahrzehnt bei dem Modehaus: «Damals war ich im Krankenhaus und eigentlich wollte ich zu Hause bleiben und die Mutter sein, die ich immer werden wollte. Dann sagte man mir, dass Anne Krebs habe und sie mich brauche. Ich fragte, ob sie wissen wolle, ob ich einen Jungen oder ein Mädchen hatte. 'Es ist übrigens ein Mädchen, falls es jemanden interessiert.' Sie antworteten mir, dass das schön sei und wann ich zur Arbeit zurückkäme, weil wir eine Kollektion machen müssten», erinnerte sie sich.

Im Laufe der Jahre realisierte Karan jedoch, dass sie auch ihre eigene Linie herausbringen wollte: «Ich sagte zu den Chefs, dass ich eine kleine Kollektion für mich und meine Freunde machen wolle, sieben einfache Stücke, wirklich einfach. Ich bin ein Yogi, ich brauche meinen Anzug, ich brauche Leggings, nichts Grosses. Daraufhin feuerten sie mich.»

Am darauffolgenden Tag stellte sie der Besitzer des Modehauses wieder ein und Donna Karan brachte ihre eigene Kollektion mit simplen und doch stylishen Looks für starke Frauen heraus.
(ig/Cover Media)


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