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Ausverkauf und Sommeraktionen drücken Juli-Preise

Mittwoch, 30. Juli 2003 / 11:48 Uhr

Neuenburg - Der Sommerausverkauf hat im Juli die Preise purzeln lassen. Die monatlich erhobene Jahresteuerung sank auf 0,3 Prozent, den tiefsten Wert seit Juli 2002, als die Inflation leicht unter Null Prozent gelegen hatte.

Schuhmassen für den Ausverkauf.

Der Landesindex für Konsumentenpreise nahm im Juli 2003 gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) bekannt gab. Der Rückgang ist vor allem auf die Rabatte für Bekleidung und Schuhe zurückzuführen. Hier sanken die Preise im Schnitt um 13,4 Prozent.

Ermässigungen gab es auch in der Gruppe Nachrichtenübermittlung. Das BFS führt das auf Sommeraktionen verschiedener Telekom-Anbieter zurück, die bespielsweise tiefere Tarife für Auslandgespräche in Nachbarländer oder Gratis-Abendgespräche zwichen 20 und 21 Uhr offerierten.

Rückläufig waren auch die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, und zwar um 0,8 Prozent. Hier waren saisonale Rabatte für Gemüse und Früchte ausschlaggebend, wie das BFS ausführt. Ins Gewicht fielen aber auch Aktionspreise für Teigwaren und Schokolade.

Im Bereich Verkehr sanken die Preise um 0,5 Prozent. Als Gründe nennt das BFS sinkende Tarife für Linienflüge in Europa und tiefere Preise für Occasions-Autos. Die Benzinpreise hingegen stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Damit waren sie aber immer noch deutlich tiefer als vor einem Jahr.

In Restaurants und Hotels sanken die Preise leicht um 0,3 Prozent. Das sei das Ergebnis von billigeren Übernachtungen in den Bergkurorten. Dagegen mussten Angestelle für die Verpflegung in Personalrestaurants im Schnitt etwas tiefer in die Tasche greifen.

Deutlich gestiegen sind mit 3,8 Prozent die Heizölpreise. Unter dem Strich ergab sich für den Bereich Wohnen und Energie aber ein leichtes Plus von 0,1 Prozent.

Etwas angestiegen sind die Kosten im Bereich Gesundheitspflege.

(bsk/sda)